Situations-Bericht von der Ukraine
Vor ein paar Jahren haben wir Bilder des Krieges im Fernsehe geschaut und keinem ist es überhaupt in den Sinn gekommen, dass wir es in Wirklichkeit erleben würden. Und jetzt in der Realität haben wir schon seit drei Jahren Krieg in der Ukraine.
Mitarbeiter und Freunde vom Hilfswerk SamariterDienst, das den Menschen an der Frontlinie hilft, haben von der Not der Menschen in der Ostukraine weiter erzählt. Der Kriegt zerstört nicht nur Häuser, sondern auch Millionen Menschen Schicksalen. Zurzeit unterstützen viele Menschen aus verschiedenen Ländern die bedürftigen Menschen in der Ostukraine.
Man fragt sich oft, warum die Menschen nicht die gefährliche Zone verlassen. Warum setzen sie Ihr und der Verwandten Leben aufs Spiel? Die Antwort ist sehr einfach. Viele können nicht mehr auf Grund des hohen Alters oder sie haben nicht wohin sie ziehen können. Und ganz schlimm ist es, wen die beiden Kriterien zutreffen.
So treffen wir sehr oft die Ältere und Einsame Menschen, die an der Frontlinie leben müssen. Wir helfen mit Lebensmittelpaketen, warmen Decken, Bettwäsche, warme Kleidung, Windeln.
Manchmal kommen Gedanken auf, wer braucht schon gebrauchte Schuhe oder Vorhänge, die schon paar Jahre in den Schränken gelegen waren. Dem Menschen, dem sein Haus durch den Beschuss abgebrannt und zerstört worden ist, kommt es vor wie eine helfende Hand und Flügel der Hoffnung, dass es einmal wieder ein normales friedliches Leben in seine Stadt und sein Hof kommt.
Die Wörter Kinder und Krieg sind eigentlich in einem Satz nicht vorstellbar. Kinder, das sind strahlende kleine Menschen, die immer sorglos und lebensfroh sind. So stellen wir uns sie vor, wenn wir das Wort Kinder hören. Krieg – das ist Zerstörung, tote oder verkrüppelte Menschen und Angst. So stellen wir uns den Krieg vor.
Leider sieht die Wahrheit im 21 Jahrhundert im Land, das in Europa liegt anders aus. Es sind keine Einzelfälle, wo die Kinder im Hof gespielt haben, ohne eine Gefahr zu erahnen, und durch eine Explosion einer heranfliegenden Miene getötet wurden. Viele Kinder tragen in Ihren Körpern Geschoss Splitter, weil man sie nicht herausoperieren kann, weil es hohes Risiko für das Leben bestehe.
Der Krieg bringt mit sich eine Armut. Und sie verletzt mehr als manche Splitter. Man kann die Augen eines Kindes, das auf ein Stück Brot schaut und es als einziges Ziel im Leben sieht, mit nichts vergleichen. Wenn Dich ein Kind um Brot bittet, ist es nicht eine Bitte um ein Handy oder ein anderes Spielzeug, es bittet um Leben. Wir versorgen Kinder und Erwachsene zwei Mal in der Woche mit einer warmen Mahlzeit. Oft sind es Lebensmittel, die wir durch die Hilfstransporte bekommen haben. Oft sind es ganz einfache Gerichte aber die Kinder holen sich immer wieder Nachschub, und bitten noch was um nach Hause mitzunehmen.
Die Kinder, die an der Trennlinie wohnen, wissen genau wohin sie sich verstecken müssen, wenn der Beschuss beginnt, und wie man im Keller schläft. Nicht weil man kein Zimmer hat, nein, weil im Keller ist es sicherer. Der Krieg hat in das Leben von Menschen und Kindern Zerstörung, Armut und schreckliche Angst gebracht. Der Krieg hat nicht nur die Seelen von Kindern verletzt, sondern auch die Kindheit geraubt. Und wir versuchen sie, mit Eurer Hilfe, Ihnen wieder zu geben.
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